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Das Konzept Aufbau und Unterhaltung
des Kinderheims in Jacmel - Haiti


 

Bauprojekt

Aufnahmezentrum für Kinder und Jugendliche
mit integrierter Bildung und technischer Berufsförderung

Jacmel – Haiti

2011 - 2013

Verantwortliche Person für das Projekt:

Pater Pierre T. Roy

  • Ordenspriester CICM, Priester der Pfarrgemeinden St. Marien und St. Elisabeth Nordhorn sowie
    St. Marien Brandlecht, Diözese Osnabrück, Deutschland.
  • Geistlicher Leiter der Redemtoristenschwestern von Nazareth/Haiti.

 

Verantwortliche Institution für das Projekt:

Redemtoristenschwestern von Nazareth/Haiti:
Schwester Dona Belizaire

  • Oberin der Redemptoristenschwestern von Nazareth/Haiti, Jurastudium.

Jean Marc Roy

  • Verantwortlicher für das Projekt in Jacmel und Finanzdirektor der Redemptoristenschwestern von Nazareth/Haiti,
  • Zahnarztstudium an der Universität Nacional Autonoma de Mexico, der “Unabhängigen Bundesuniversität von Mexiko”,
  • Studium der Öffentlichen Gesundheit an der New York University, USA,
  • Immobilienmakler in den USA und Informatiker.

Bedeutung des Projektes:
Armutsbekämpfung durch Beseitigung der Ursachen und Wurzeln. Analphabetismus unter Kinder und Jugendlichen ist gleichermaßen Ursache und Konsequenz von Armut.

Nach dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 haben alle Institutionen, die mittel- und langfristig  der armen Bevölkerung in Haiti eine Perspektive geben wollen, der Bildungsarbeit Priorität gegeben. Bildung hat somit auf allen Ebenen der Projektarbeit die wichtigste Funktion. Nur dadurch können alle weiteren Notwendigkeiten im Leben erreicht werden, damit die Menschenrechte umgesetzt werden können. Somit hat die Bildung einen direkten Einfluss auf die Armutsbekämpfung und ist der Motor für eine menschliche, wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Bildung und Arbeit sind die Grundrechte für die Erfüllung der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte.

Global denken, lokal handeln.

Mit diesem Vorhaben beteiligen wir uns konkret an der gewünschten Umsetzung der Milleniumsziele der UNO zur Halbierung der Armut bis 2015 und definieren die zwei Bereiche unserer Arbeit. Die praktische Berufsausbildung (kurzfristig) und die ganzheitliche Bildung (langfristig).

  • Die praktische Berufsausbildung ist Antwort auf die große Nachfrage nach ausgebildeten Handwerkern, besonders die im Baugewerbe. Das sind die Berufe der Gegenwart und Zukunft für Haiti nach dem Erdbeben. Das vorliegende Projekt möchte in seiner Region und mit allen seinen Kapazitäten eine schnelle, konkrete und nachhaltige Antwort auf diese Wirklichkeit geben. Dieses Modell der beruflichen Förderung der Arbeiter und des Mittelstandes hat ja auch Deutschland sehr bei seiner wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung geholfen. Das Projekt spiegelt in seiner Umsetzung auch ein bereits in Haiti vielfach umgesetztes Konzept wider, der Zusammenarbeit zwischen Nichtregierungsorganisationen und der Privatwirtschaft, wie in diesem Fall die Baufirma ALTESHA, die innerhalb ihrer eigenen Tätigkeiten ein soziales Bildungsprogramm aufgelegt hat, in dem sie unerfahrene junge Menschen eingestellt hat. Dabei werden den jungen Menschen die aktuellen Notwendigkeiten der verschiedenen handwerklichen Tätigkeiten beigebracht und somit werden die begünstigten Jugendlichen zu unabkömmlichen Akteuren der Firma ausgebildet. Sie werden dann von der Firma dort eingesetzt, wo ihr Fachgebiet benötigt wird.
  • Die ganzheitliche Bildung. Im zweiten Bereich bietet das Projekt jungen Menschen aus Siedlungen, in diesem Fall der Region Jacmel mit seinen 150.000 Einwohnern, gleichzeitig Hauptstadt der Provinz Südosten, in der 575.000 Einwohner leben, ein ganzheitliches, strukturiertes, begleitendes Bildungsprogramm an, komplett von der Grundschule bis zum möglichen Eintritt in die Universität. Alle Betreuten erhalten Förderunterricht in den Fächern, wo sie Schwierigkeiten haben, in der Regelschule dem Lehrstoff zu folgen. Sie kommen aus armen und in der Mehrheit semi-alphabetisierten oder nicht alphabetisierten Familien. Dort kann man ihnen keine schulische Förderung zukommen lassen.

Die Redemtoristenschwestern haben seit 15 Jahren vielfältige Erfahrungen in Haiti im Bereich von Bildung und Aufnahme von Waisenkindern und -jugendlichen. Sie unterhalten ein Heim mit 120 Kindern in Kenscoff mit Grundschule. Sie waren stets enttäuscht, dass sie für die Jugendlichen zwischen 16 und 21 Jahren keine berufliche Perspektive aufzeigen konnten, die ja ihren Platz auf dem Arbeitsmarkt finden müssen um so ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen können.

Darüber hinaus wurden im Haus in Kenscoff, 15 km von Port au Prince, einige Gebäudeteile durch das Erdbeben zerstört, einige Mauern sind eingestürzt. Einiges wurde bereits notdürftig repariert und mit Zelten improvisiert um weiter zu funktionieren.

Mit einer lokalen Baufirma in Jacmel haben wir dieses Projekt für die armen Küstenbewohner dieser Region geplant. 25 junge Menschen sind bereits bei den Bauarbeiten der Projektgebäude beschäftigt. Dort erhalten sie den Lohn direkt von der Baufirma mit dem Versprechen, nach der Ausbildungsphase dauerhaft in die Firma übernommen zu werden. Es wurde zugesagt, pro Semester weitere Gruppen mit jeweils 25 jungen Leuten beider Geschlechter auszubilden.

250 Kinder und Jugendliche beider Geschlechter und jeden Bekenntnisses:

  • 100 Kinder und Jugendliche im Alter von 10-18 Jahren aus Kenscoff, Jacmel und der Provinz Südosten finden Aufnahme im Heim/Internat, das aktuell gebaut wird.
  • 50 Kinder und Jugendliche im Alter von 10-21 Jahren aus der Umgebung finden Platz in den integrierten, außerschulischen Bildungsmaßnahmen.
  • 50 Jugendliche im Alter von 16-21 Jahren erhalten technische, berufsfördernde Kurse im Baugewerbe (25 pro Halbjahr).
  • 50 Jugendliche, ohne Altersbeschränkung nehmen an Informatikkursen teil (25 pro Halbjahr).

Auf Bitten des örtlichen Bischofs Launay Satuné sollen die Pfarreien der Diözese Jacmel (die den gesamten Südosten abdeckt) mithelfen bei der Auswahl der zu unterstützenden Kinder und Jugendlichen im Projekt.

Oberziel

Nach dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 soll den Kindern und Jugendlichen in der Region in und um Jacmel eine Perspektive für eine bessere Zukunft sichergestellt werden. Mit klar gesteckten Zielen geht es um den Neuaufbau des Landes. Dies will man im Projekt durch ganzheitliche, soziale, geistige und professionelle Bildungsmaßnahmen umsetzen. Das Projekt möchte als Modellprojekt gesehen werden, wo Kinder und Jugendliche mit Bildung und Beruf ins selbständige Leben entlassen werden. Denn genau das fehlte stets in Haiti, auch vor dem Erdbeben. Bildung macht Entwicklung erst möglich und ermöglicht erst dadurch ein würdiges Leben für alle.

Ziele

  • Begleitende, fächerübergreifende Bildungsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche während der Grundschule bis  zum Beginn des Universitätsstudiums.
    Programm: Aufnahmezentrum und ganzheitliche, zusätzliche Förderung und Bildung (Nachhilfeunterricht, Sport, kulturelle Aktivitäten (zivilgesellschaftliche, religiöse, geistige und soziale), Ernährung, psychologische und ärztliche Begleitung, Zahnpflege, Grundlagen zur Hygiene etc). 
  • Berufsausbildung für den Arbeitsmarkt mit unverzüglicher Anstellung bei der Firma ALTESHA und/oder bei anderen Firmen des Baugewerbes. Programm: Technische Berufsausbildung (Informatik, Maurer, Mauergehilfe, Elektriker, Betonbauer, Installateur, etc).

Die jungen Menschen, die das Projekt verlassen nach Berufsausbildung oder in die Universität überwechseln sollen verpflichtet werden, dass sie sich auch weiterhin für das Projekt und in der Gesellschaft von Haiti ehrenamtlich engagieren.

Konkrete Maßnahmen:

  • Heim/Aufnahmezentrum: 100 Kinder und Jugendliche beider Geschlechter im Alter von 10 – 18 Jahren im Internat. Alle haben die Möglichkeit, gute Schulen in Jacmel und Cayes-Jacmel auf Kosten des Projektes zu besuchen und an allen Aktivitäten und Förderprogrammen teilzunehmen, je nach Notwendigkeit und Fähigkeit
  • Ganzheitliches Förderprogramm : 150 Kinder und Jugendliche der Region, (die 100 internen und 50 externen) werden in dem fächerübergreifenden Pädagogikprogramm aufgenommen, das folgende Fächer beinhaltet : Nachhilfeunterricht, Sport, kulturelle Aktivitäten (zivilgesellschaftliche, religiöse, geistige und soziale), Ernährung, psychologische und ärztliche Begleitung, Zahnpflege, Grundlagen zur Hygiene etc.

  • Berufsschule: Ausbildung von Jugendlichen im Alter von 16 – 21 Jahren in Handwerksberufen des Baugewerbes für den Arbeitsmarkt. Die lokale Baufirma ALTESHA verpflichtet sich auf den eigenen Baustellen die praktische und theoretische Ausbildung vorzunehmen, der unverzüglichen Anstellung bereits während der Ausbildung, deren Bezahlung und einer möglichen Weiterleitung auf den freien Arbeitsmarkt (siehe Vertrag anbei). Neben Informatik gibt es Ausbildung in folgenden Berufen: Maurer, Elektriker, Betonbauer, Installateur etc. Sie erhalten eine allgemeine Schulbildung und werden angehalten, sich zum Ende hin auf einen Berufszweig zu spezialisieren.


Infrastruktur (Bauvorhaben in Verantwortung der Firma ALTHESA, s. detaillierten Plan, Zeichnung und Finanzplan):

  • Berufsschule, Bibliothek mit 1500 Büchern, und Online-Bibliothek, (gespendet durch die Organisation Universal Learning Center, USA), Informatikraum etc.
  • Schlafräume mit 50 Doppelstockbetten
  • Speisesaal, Küche und Lagerraum
  • Verwaltung, Leitung und Schwesternhaus
  • Multifunktionaler Sportplatz

Detaillierte Planung zum Projektvorhaben

Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, die alle aus der Region kommen, haben sich ehrenamtlich verpflichtet, regelmäßig zumindest 1 Std. in der Woche einen Plan für die konkreten Aktivitäten der Mitarbeiter im Projekt zu erstellen. Die Fachleute bilden die Mitarbeiter in den einzelnen Disziplinen aus und begleiten ihre Tätigkeiten innerhalb der Projektaktivitäten.

Pädagogische Betreuung und Begleitung

  • Prof. Onel Scutt, Pädagoge an der staatlichen “Ecole Normal Superieure - Université d Etat d Haiti”– Ausarbeitung des Bildungsprogramms der sechs ständigen LehrerInnen. Er hat sich bereit erklärt die Aufsicht und die wöchentliche Auswertung der Arbeit der Ausbilder und LehrerInnen zu übernehmen, was die inhaltliche und die qualitative Arbeit angeht.

Sport

  • Dr. Edouard Bertrand, Arzt im St. Michael Krankenhaus, Jacmel/Haiti

Ernährung

  • PAM – Welternährungsprogramm der UNO in Jacmel stellt die Ernährungsfachfrau, die Ausbildung von zwei Köchinnen und stellt einen Teil der Nahrungsmittel (angefragt, warten zunächst auf Beginn der konkreten Projektarbeit)
  • Caritas: Weiterer Teil der Nahrungsmittel  (angefragt)

Psychologische Betreuung und Begleitung

  • Verantwortliche Fachkraft wird noch gesucht

Berufsausbildung in den Berufen des Baugewerbes

  • Mme. Rochette Jean, Trainerin im Berufsbildungsprogramm – Kooperation Spanien, Jacmel
  • Baufirma ALTHECHA.

Gesundheit

  • Jean Marc Roy, Zahn- und Körperhygiene. Das Welternährungsprogramm der UNO spendet monatlich ein Hygienekit pro Schüler mit Zahnbüste, Zahnpasta, Schampoo, Seife tec.
  • Dr. Edouard Bertrand, Fachärztliche Betreuung

Kulturelle, religiöse und soziale Aktivitäten

    • In der Verantwortung der Schwestern, einer Sozialerzieherin und der LehrerInnen







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